Arbeiten wie Historiker…


Vor 68 Jahren endete mit dem 2. Weltkrieg die nationalsozialistische Terrorherrschaft in Deutschland, die sowohl an der Front, aber auch in der Heimat für großes Leid und millionenfachen Tod sorgte. Besonders für die jüdische Bevölkerung verschärfte sich die Lage durch immer neue Erlasse ständig, bis nur noch zwei Optionen übrig blieben: Flucht oder Tod. Doch wie erlebten einzelne Menschen diese Veränderungen? Wie begegneten die Deutschen jüdischen Glaubens dieser Hetze? Was hielt das Schicksal für sie bereit?

Diesen und weiteren Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart über eine Quellenarbeit nach. So wurden personenbezogene Unterlagen mit Informationen zu den Verfolgungen ehemaliger jüdischer Mitbürger bearbeitet, ausgewertet und präsentiert. Fernab des Schulbuches und mit historischen Realien konfrontiert, gelang den Schülerinnen und Schülern so ein ganz individuell-geschichtsdetektivischer Zugang zu dieser Schreckenszeit. Die Vergangenheit wurde über die Biographien regelrecht persönlich und somit nachvollziehbar und erlebbar.

Um mehr über die Arbeit von Historikern zu erfahren erhielten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Einblicke in Arbeitsbereiche und Magazine, die anderweitig nicht öffentlich zugänglich sind.

Abgerundet wurde der historische Tag der Lenninger Schülerinnen und Schüler mit einer chronologischen Einordnung und Kontextualisierung im benachbarten Haus der Geschichte in Suttgart.
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