„Ahoi Kameraden“ oder die Abschlussfahrt der Klasse 10b

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Sonntag, der 05. Juni

Sonntagmorgens um 09:30 Uhr versammelten sich die Abschlussklassen 10b und 10c auf dem Pouilly-Platz in Unterlenningen. Nachdem das Gepäck und die Lebensmittel verstaut waren, ging es mit einer kleinen Verspätung um 10:20 Uhr los. Nach ungefähr 2,5 Stunden Fahrt kamen wir in Bruchsal an, legten eine Pause ein und begrüßten die neue Fahrerin.

Auf der Fahrt hörten einige Musik, die anderen schauten einen Film und manche machten ein Nickerchen. Nach weiteren drei Pausen und insgesamt rund 10 Stunden Fahrt bogen wir endlich in den Hafen von Harlingen ein und erfreuten uns am Anblick unseres Schiffes.

Montag, der 06. Juni

Um 10:30 Uhr setzten wir die Segel in Richtung einer Sandbank. Dabei packten alle mit an, sodass wir ca. 2,5 Stunden später am Ziel ankamen. Nun konnten wir beobachten, wie das Wasser nach und nach weniger wurde. Währenddessen badeten, aßen und sonnten wir uns. Endlich konnten wir das Wattenmeer erkunden. Dabei trafen wir auf Seesterne, Muscheln, Quallen, Krebse und natürlich die Wattwürmer. Später, nach dem Abendessen, kam die Flut.

Über die Nacht bekamen wir von unserem Matrosen, Hank, die Aufgabe sicherzustellen, dass das Schiff auf der richtigen Stelle bleibt. Diese „Ankerwache“ übernahmen mehrere Schülergruppen. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende.

Dienstag, der 07. Juni

Nach einer aufregenden Nacht, in der wir uns die Ankerwache teilten, begannen wir den Tag mitten auf dem Wattenmeer. Durch die günstigen Wetterbedingungen entschieden wir uns Kurs auf die Insel Vlieland zu nehmen.

Nach einer 4-stündigen Schiffsfahrt legten wir an. Zwei Boote weiter lag die Parallel-Klasse mit ihrem Schiff Antoinette-R vor Anker, dessen Passagiere wir später noch trafen. Unser Skipper wies uns in die Gegebenheiten der Insel ein und Mr. T gab uns 5 Stunden zur freien Verfügung. Einige gingen auf einen Strandspaziergang, andere machten eine Shoppingtour im Dorf. Das schöne Wetter und die freundlichen Holländer machten den Nachmittag zu einem Vergnügen.

Die Klasse versammelte sich um 18:30 Uhr wieder an Bord um das gemeinsame Essen, Spaghetti mit Tomatensoße, einzunehmen. Um unsere Wasserressourcen zu schonen, wurden wir vom Bootsmann gebeten an Land zu duschen. Wir beendeten den Tag mit einem abendlichen Landgang.

Mittwoch, der 08. Juni

Nachdem wir auf Vlieland viele schöne Erfahrungen gesammelt hatten, konnten wir es kaum erwarten die noch größere Insel Terschelling zu erkunden. Nachdem wir wieder die Segel gehisst hatten, kamen wir bereits nach etwa 3,5 Stunden an. Vor Ort sorgte bereits der Skipper dafür, dass wir für die gesamte Klasse Fahrräder (Fiets) mieten konnten. Manche zahlten sogar einen Aufpreis um sich ein Tandem zu leisten. Auf Terschelling gab es bessere Shoppingmöglichkeiten als auf Vlieland und so kauften sich viele hier ihre Souvenirs.

Nach einem sehr leckeren Abendessen konnten wir uns noch weiterhin auf eigene Faust ein Bild von der Insel machen. Die Fahrräder mussten wir erst am nächsten Tag zurückgeben, doch die meisten entschieden sich dafür, die Schlüssel bereits in der Nacht in den Briefkasten zu werfen.

 

Donnerstag, der 09. Juni

Am letzten vollen Tag unserer Abschlussfahrt kehrten wir in den Hafen von Harlingen zurück. Dort angekommen gingen wir an Land und machten einen ausgedehnten Stadtbummel. Die für das Abendessen eingeteilte Gruppe hatte zudem den Auftrag, das Grillgut für unsere Grillparty zu organisieren. Der Skipper hatte freundlicherweise seinen Grill zur Verfügung gestellt und wies uns in die Handhabung desselben ein. Um 19:30 Uhr hatten alle ihr Essen auf dem Tisch.

Den letzten Abend hatten wir dann zur freien Verfügung, wovon einige von Bord gingen um sich mit Schülerinnen und Schülern der Parallelklasse zu unterhalten oder nochmal zum Strand zu gehen. Auf dem Schiff selbst luden die Lehrer zum Singstar-Wettbewerb ein.

Freitag, der 10. Juni

Heute mussten wir extra früh aufstehen, da viele noch das Packen der Koffer abschließen mussten. Zudem sollte das Schiff ja besenrein verlassen werden, was für viel Trubel sorgte. Nach etwa 1,5 Stunden wildem Geputze und Verräumen, konnten wir um kurz nach 09:00 Uhr das Schiff verlassen. Zum Abschied schenkten wir unserem Skipper sowie dem Matrosen eine Packung Merci und verabschiedeten uns über die Klassensprecher mit einigen kurzen Worten. Obwohl wir wehmütig das Schiff verließen, freuten wir uns alle auf zu Hause.

Nach etwa 12 Stunden Fahrt kamen wir endlich wieder in Lenningen an und wurden von unseren Eltern empfangen. Es war schön wieder bei der Familie zu sein.

Klasse 10 b