Schüler helfen Schülern

… in Nigeria

Bericht aus „Der Teckbote“ vom 28.05.2011:

In diesem Schuljahr übergaben Schüler der Karl-Erhard-Scheufelen-Realschule in Lenningen Olatunji Akomolafe 4 000 Euro zur Förderung der schulischen Bildung im „Village Pioneer Project“ (VPP) in Westnigeria.

Foto „Der Teckbote“

Den stattlichen Betrag von 4 000 Euro erwirtschafteten die Klassen 8 a, 8 b und 8 c im Rahmen des Projektfaches „WVR“ dank zahlreicher Aktionen. Bei verschiedenen Anlässen wie dem Elternsprechtag oder dem Grundschulinformationstag wurden Kaffee und Kuchen verkauft. Schon im Verlauf des ersten Schulhalbjahres hatten einzelne Gruppen im Anschluss an Gottesdienste selbst gebastelte Advents- und Weihnachtsartikel angeboten.

Andere Schüler hatten auf dem Weihnachtsmarkt in Erkenbrechtsweiler oder auf dem Fleckenfest in Brucken einen Verkaufsstand. Bei einem Handballturnier wurden in der Sporthalle in Unterlenningen unter anderem Waffeln angeboten. Den Lohn für den Einsatz ihrer Arbeitskraft bei der Firma Hummel haben zwei Schüler zur Unterstützung des Projekts eingebracht. Der Erlös dieser Aktionen und ein Geldbetrag aus dem Eine-Welt-Laden der Realschule erbrachten den Geldbetrag.

Diese Spende schafft die Voraussetzung dafür, mittellosen Kindern und Jugendlichen in Nigeria einen Schulbesuch zu ermöglichen oder auch Gehälter von Lehrern über längere Zeit mitzufinanzieren. Über Olatunji Akomolafe, dem Gründer des „Village Pioneer Projects“, besteht für die Schüler der Lenninger Realschule ein direkter Kontakt zu den Menschen in Nigeria, die sie mit ihrem Engagement unterstützen wollen. Bei seinen regelmäßigen Besuchen in Lenningen vermittelt Olatunji Akomolafe konkrete Einblicke in nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit. Ein wesentliches Ziel des VPP ist auch die berufliche Ausbildung Jugendlicher und damit die Bekämpfung von Erwerbslosigkeit und Landflucht bei jungen Menschen. khr