Auf prunkvollen Wegen im Residenzschloss Ludwigsburg

Den rekordverdächtigen Temperaturen zum Trotz machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b am Mittwoch, den 26. Juni, auf den Weg ins Residenzschloss Ludwigsburg.

In den kühlen Gemäuern Zuflucht suchend wurde ihnen die zur Zeit von Herzog Eberhard Ludwig und König Friedrich von Württemberg herrschende absolutistische Lebens- und Denkweise nähergebracht. Hierbei erfuhr die Klasse auch mehr über die strengen Sitten und Gebräuche für Kinder und Erwachsene aller Gesellschaftsschichten. Insbesondere die prachtvollen Räume mit ihren zahlreichen Spiegeln, bis zu drei Meter hohen Kronleuchtern und Deckengemälden mit 3D-Effekt versetzten die Schüler in Staunen und ließen sie die bewegte Geschichte des Schlosses erahnen. Auch die andere Seite der Medaille wurde beim Betreten der Kammern der Bediensteten spürbar.

Zum krönenden Abschluss durften die Schüler noch einen kurzen Blick ins Modemuseum werfen, wo angesichts der ausladenden Kleider und harten Korsetts schnell klar wurde, dass es an unseren bequemen Jeans eigentlich nichts auszusetzen gibt.

Eva Hauser

Exkursion nach Dachau

Am Mittwoch, den 30. November 2016 fuhren die Schüler der Klassen 10 um 7 Uhr mit dem Bus zum Konzentrationslager Dachau. Nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt kamen wir dann ungefähr 9:30 Uhr an.

Um 10 Uhr begrüßte uns unser Guide, Herr Büttner, und begann in die Geschichte des Konzentrationslagers einzuführen. Dabei standen wir vor einem Plan des Geländes und konnten uns somit einen ersten Überblick verschaffen. Danach gingen wir auf den Appellplatz und konnten das Gelände übersehen. Unser weiterer Rundgang führte uns in das Wirtschaftsgebäude, wo wir beispielsweise auch die weiteren Konzentrations- und Vernichtungslager Europas auf einer Karte einsehen konnten. Herr Büttner sagte dazu, dass es schätzungsweise 1500 – 2000 KZs verteilt auf den ganzen Kontinent gab. Ausschwitz gehörte zu den Größten und war ungefähr 10 Mal größer als Dachau. Weiterlesen

Besuch im Konzentrationslager Dachau der Klassenstufe 10

Unser Tag im KZ war ein bewegender Tag. Als erstes gingen wir zum alten Munitionslager der Nazis, welches außerhalb vom KZ lag. Hier wurden uns viele bedrückende Informationen an die Hand gegeben. Danach ging es auch schon zum Tor des Hofes, auf dem „Arbeit macht frei“ steht. Dort wurde uns erklärt wie der Tagesablauf eines normalen Gefangenen war. Die unmenschlichen Bedingungen der Haft sind kaum vorstellbar. Die Zellen in denen die Eingesperrten früher stehen mussten, die Betten oder auch die Waschräume waren am eindrücklichsten. Aber auch die sadistischen Bestrafungsmethoden oder der Umgang mit kranken Menschen konnte man kaum fassen. Das hat uns alle sehr geschockt. Da alle Schüler interessiert waren, wurden viele Fragen gestellt.
Natürlich gab es nicht nur eine Art von Gefangenem. Verschiedene Gruppen, wie etwa politische Gegner, Juden, Homosexuelle usw., wurden mit verschiedenen Farben gekennzeichnet. So verhinderten die Nazis beispielsweise ein Zusammenwachsen aller Häftlinge zu einer Gruppe, da manche Insassen sich dann für besser hielten als andere. Die Verpflegung war generell nicht gut, verschlechterte sich aber im Laufe des Krieges immer weiter. Zudem sorgten die harte Arbeit und die unzureichende Kleidung für eine hohe Todesrate.
Aus dem KZ konnte man aber nicht fliehen, denn sobald man den Rasenstreifen vor den Zäunen des Lagers betrat, wurde man erschossen oder starb am Elektrozaun. Danach sind wir zu den Öfen und Gaskammern gegangen und konnten uns somit gut in die Lage versetzen, wie schlimm es damals war. Die einzelnen Räumlichkeiten verströmten eine verstörende Stimmung. Gegen Ende sind wir zum Mahnmal des Konzentrationslagers gegangen.
Es war sehr interessant das KZ mit eigenen Augen zu sehen und vor Ort noch mehr Informationen zu diesem Thema zu erhalten.

Sebastian Unger, 10a

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Museumsgang: Ein Traum von Rom

Das große Rom ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete Sie?
Bertolt Brecht (1898 – 1956), deutscher Schriftsteller
(Auszug aus: Fragen eines lesenden Arbeiters)

Um historische Kompetenz auszubilden, ist es unabdingbar verschiedene Forschungsfelder der Geschichtswissenschaft zu betreten. Besonders im Bereich der Alltagsgeschichte, welche im Klassenzimmer respektive aus dem Schulbuch nur wenig plastisch herausgearbeitet werden kann, erweist sich eine Exkursion stets als fruchtbarste Annäherung. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Rom“ bot sich nun der Ausflug in das Landesmuseum Württemberg an, das mit der Ausstellung „Ein Traum von Rom“ lockte. Den Schülerinnen und Schülern der Realschule Lenningen wurde in diesem Zusammenhang nicht nur die Vorbildfunktion der römischen Hegemonialmacht auf Südwestdeutschland im städtebaulichen Sinne offenkundig, sondern eben auch wie die Menschen damals lebten.

Die Schülerin Lisa der 6a schildert diesen ereignisreichen Tag wie folgt: Weiterlesen