Pädagogischer Jugendmedienschutz

Schulen sehen sich einer wachsenden Zahl von Spannungsfeldern gegenüber, denen mit vorbeugenden Maßnahmen begegnet werden muss. Die Realschule Lenningen tritt derlei Entwicklungen offensiv entgegen – und bearbeitet schon jetzt Bereiche, die erst im nächsten Bildungsplan 2016 für alle Schulen verpflichtend werden.  

FOMO? Ungläubig und stirnrunzelnd blicken die Eltern in die Runde. Auch die anderen Teilnehmer sind offenkundig ratlos – ein schwacher Trost für viele der rund 60 Besucher des Elternabends. „FOMO – Dies steht für Fear Of Missing Out (dt. etwa „Angst etwas zu versäumen“). Es könnte etwas Wichtiges passiert sein, beispielsweise in sozialen Netzwerken wie WhatsApp, dies ist aber meist nicht der Fall. In diesem Zusammenhang entsteht dann eine oft übermäßige Handynutzung, die Züge einer Abhängigkeit annehmen kann“, sagt Markus Merkle von Mecodia. Das junge Unternehmen hat sich auf die Aufklärung rund um die Neuen Medien spezialisiert und hat momentan alle Hände voll zu tun.
Der rasante technische sowie multimediale Fortschritt birgt neben all seinen Annehmlichkeiten und Vorzügen eben auch eklatante Gefahren, die zumeist im Dunkeln liegen. Beispielsweise Leichtfertigkeit beim Verschicken bzw. Veröffentlichen von pikanten Bildern, Nachlässigkeit im Umgang mit Passwörtern die weitreichende Kompetenzen schützen sollen oder auch Cybermobbing – die Konsequenzen sind für die Jugendlichen kaum abzusehen. Weiterlesen

Neue Bildungspartnerschaft

Bericht aus „Der Teckbote“ vom 15.06.2015:

Mit der Unterzeichnung der Bildungspartnerschaft zwischen der Karl-Erhard-Scheufelen-Realschule in Lenningen und der Leuze electronic GmbH & Co. KG in Owen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft gesetzt worden.

Die Karl-Ehrhard-Scheufelen-Realschule in Lenningen und Leuze electronic in Owen haben eine Bildungspartnerschaft geschlossen. Die Rektorin Dunja Salzberger und die Personalleiterin der Leuze electronic Jeannette Straub freuen sich auf die gemeinsamen Aktionen zur Unterstützung der Jugendlichen in ihrer Berufsvorbereitung und -wahl. Durch die Bildungspartnerschaft bekommen die Schüler die Gelegenheit, sich bereits in jungen Jahren mit dem Aspekt Beruf auseinanderzusetzen und die Ausbildungsberufe Elektroniker und Industriekaufleute näher kennenzulernen. Leuze electronic bietet den Jugendlichen ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Schülerpraktika, Azubi-Vorträge, Bewerbertrainings, Betriebsführungen oder Besuche von Fachexperten sind nur einige der Vorteile der geschlossenen Bildungspartnerschaft.

Bei der ersten gemeinsamen Aktion besuchten Schüler der achten Klasse der Realschule Lenningen Leuze electronic in Owen und erlebten einen abwechslungsreichen Nachmittag im Unternehmen, der unter anderem die Vorstellung der Ausbildungsberufe enthielt. „Die Schüler haben einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt erhalten“, so die Ausbildungs-verantwortliche bei Leuze electronic, Carina Gollmer. Die Zusammenarbeit ist ein wichtiger Baustein für die Schüler, um ihnen den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern, da Neigungen rechtzeitig erkannt und positiv unterstützt werden können. Eine gezielte Förderung der Schüler ist eine besondere Gelegenheit, von der zukünftig beide Seiten profitieren werden, sind sowohl die Schule als auch die Firma überzeugt.

Schüler helfen Schülern

Bericht aus „Der Teckbote“ vom 30.05.2015:

Sie haben Holzofenbrot, Kuchen, Holz- und Näharbeiten verkauft und in ihrer Freizeit viele andere Dinge an den Mann gebracht. Der Fantasie waren in den WVR-Projekten der Achtklässler der Lenninger Realschule kaum Grenzen gesetzt. Mit dem erwirtschafteten Betrag helfen die Schüler Ausbildungszentren in Nigeria.

Foto: Jean-Luc Jacques

Foto: Jean-Luc Jacques

7 300 Euro kamen in diesem Schuljahr durch das Engagement der Jugendlichen zusammen. „So einen hohen Betrag haben wir noch nie erreicht“, sagt der Koordinator für das themenorientierte Projekt Wirtschaften, Verwalten und Recht (WVR) an der Lenninger Realschule, Karl-Heinz Ritter. „Eine Gruppe hat gleich drei Aktionen gestemmt“, so lautet ein Erklärungsversuch des Lehrers. Positiv ausgewirkt hätten sich zudem der Verkauf von Holzofenbrot und die Hilfe der Eltern. Seit 18 Jahren unterstützt die Realschule Lenningen das Village Pioneer Project (VPP) in Nigeria. In dieser Zeit haben die Schüler insgesamt knapp 79 000 Euro erwirtschaftet.

Wichtig ist der Realschule, dass das wirtschaftliche Handeln der Schüler einem sozialen Zweck dient. „Die angestrebten Kompetenzen und Inhalte werden mit dem Fach Religion verbunden“, erklärt Ritter. Ausgehend von biblischen Geschichten bemühen sich die Jugendlichen um soziale Gerechtigkeit – konkret wird das in der Unterstützung des VPP. Bereits in der siebten Klasse waren die Schüler im Fächerverbund Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde über den Kontinent Afrika, das Land Nigeria und das Projekt informiert worden.

Hatten frühere Jahrgänge beispielsweise Computerkurse für Senioren angeboten, Konzerte organisiert oder Altpapier gesammelt, so waren den Ideen auch dieses Jahr wieder keine Grenzen gesetzt: Ob der Verkauf von Waffeln, Kuchen oder Punsch – von Owen über die Lenninger Ortsteile bis Erkenbrechtsweiler hatten die 87 Achtklässler in Kleingruppen zwischen den Herbst- und den Osterferien an ganz unterschiedlichen Orten ihre Stände aufgebaut. Angeboten wurden auch Dekoartikel sowie Holz- und Näharbeiten, und sie übernahmen die Bewirtung des Elternsprechtags.

Der zweifellos größte Tag war jedoch der Besuch von Olatunji Akomolafe (Komo). Stolz auf das Erreichte übergaben sie dem 59-jährigen Chef des VPP den üppigen Scheck.

Anke Kirsammer

Segeln in Holland

Abschlussfahrt der Klasse 10aabschlussfahrt-10a_2015_30Nach etwa 9 Stunden Fahrt kamen wir, gespannt, was uns auf unserem Boot erwartet, in Holland in dem kleinen Städtchen Enkhuizen an. Unsere Kabinen auf dem Zweimast-Klipper „Eensgezindheit“ konnten wir nach einer kurzen Stadtbesichtigung beziehen. Den restlichen Abend verbrachten wir damit, das Gepäck und die vielen Lebensmittel zu verstauen, Frau Vayhingers vorgekochtes Chili Con Carne zu essen und den Abend auf oder unter Deck ausklingen zu lassen.abschlussfahrt-10a_2015_29Montagmorgen 8 Uhr, dann ging’s los! Nach einem ausgiebigen Frühstück bekamen wir eine Einweisung von unserem Maat Eike, der uns mit einer „künstlerischen“ Zeichnung vom Schiff alles bildlich erklären konnte. Von nun an sollten wir jeden Tag „Piek & Klau“ gleichmäßig und parallel hochziehen, eines der Segel setzen oder den Klüverbaum hoch- und runterlassen, was für uns als eingespieltes Team natürlich kein Problem war.
Mittags ließen unser Skipper Peter und Maat Eike das Schiff auf einer Sandbank auflaufen. Wir nutzten diese Chance um Baden zu gehen, eine Wattwanderung zu unternehmen, Spiele zu spielen oder ein ausgiebiges Mittagsschläfchen einzulegen. Den Abend und die Nacht verbrachten wir im Hafen von Harlingen. In der Nacht rumpelte es plötzlich gewaltig. Weiterlesen