Lenninger bei Metabo hochwillkommen

Metabo Bild komp.

Die Realschule Lenningen und das Nürtinger Unternehmen Metabo haben sich für eine nachhaltige Kooperation entschieden. Wesentliche Interessen sind vertiefte Einblicke in betriebliche Abläufe und die Heranführung an vornehmlich technische Ausbildungsberufe.
„1:0 für Lenningen!“ Mit diesen Worten kommentierte der IHK-Verantwortliche Ralf-Christian Litschke die Unterzeichnung der Bildungspartnerschaft zwischen der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen und der regionalen Vorzeigefirma Metabo. Nach über einjährigem Beschnuppern, Hospitieren und ertragreichen Teilnahmen an schulischen Veranstaltungen schien nun für beide Seiten die Zeit reif zu sein, dieser Verbindung einen offiziellen Rahmen zu geben. „Ich musste für die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Lenningen keinerlei Werbung machen“, resümiert Marcus Vogel, der zuständige Personalreferent der Metabowerke.
Natürlich verfolgen beide Organisationen mit dem gemeinsamen Wirken auch ureigene Interessen, doch sind die Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums in jedem Fall die Nutznießer. Die Rektorin der Realschule, Dunja Salzgeber freut sich vor allem über die neuen Lernchancen für ihre Schützlinge: „Ich freue mich sehr einen solch starken Partner für das Lenninger Tal gewonnen zu haben, der sich mit großem Engagement um die Jugendlichen bemüht, Angebote macht und auch längerfristige Projekte mitträgt – davon können alle nur profitieren.“ Weiterlesen

Besuch im Konzentrationslager Dachau der Klassenstufe 10

Unser Tag im KZ war ein bewegender Tag. Als erstes gingen wir zum alten Munitionslager der Nazis, welches außerhalb vom KZ lag. Hier wurden uns viele bedrückende Informationen an die Hand gegeben. Danach ging es auch schon zum Tor des Hofes, auf dem „Arbeit macht frei“ steht. Dort wurde uns erklärt wie der Tagesablauf eines normalen Gefangenen war. Die unmenschlichen Bedingungen der Haft sind kaum vorstellbar. Die Zellen in denen die Eingesperrten früher stehen mussten, die Betten oder auch die Waschräume waren am eindrücklichsten. Aber auch die sadistischen Bestrafungsmethoden oder der Umgang mit kranken Menschen konnte man kaum fassen. Das hat uns alle sehr geschockt. Da alle Schüler interessiert waren, wurden viele Fragen gestellt.
Natürlich gab es nicht nur eine Art von Gefangenem. Verschiedene Gruppen, wie etwa politische Gegner, Juden, Homosexuelle usw., wurden mit verschiedenen Farben gekennzeichnet. So verhinderten die Nazis beispielsweise ein Zusammenwachsen aller Häftlinge zu einer Gruppe, da manche Insassen sich dann für besser hielten als andere. Die Verpflegung war generell nicht gut, verschlechterte sich aber im Laufe des Krieges immer weiter. Zudem sorgten die harte Arbeit und die unzureichende Kleidung für eine hohe Todesrate.
Aus dem KZ konnte man aber nicht fliehen, denn sobald man den Rasenstreifen vor den Zäunen des Lagers betrat, wurde man erschossen oder starb am Elektrozaun. Danach sind wir zu den Öfen und Gaskammern gegangen und konnten uns somit gut in die Lage versetzen, wie schlimm es damals war. Die einzelnen Räumlichkeiten verströmten eine verstörende Stimmung. Gegen Ende sind wir zum Mahnmal des Konzentrationslagers gegangen.
Es war sehr interessant das KZ mit eigenen Augen zu sehen und vor Ort noch mehr Informationen zu diesem Thema zu erhalten.

Sebastian Unger, 10a

IMG_0664

IMG_0666

Besuch im Landtag

Klassenstufe 9 besucht den Landtag.
Was machen „die da oben“ eigentlich? Wer regiert denn da? Wie kommt es zu Entscheidungen, die nachher, durch die Überführung in Gesetze, für uns alle von Belang sind? Solchen und ähnlichen Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 bei ihrem Besuch im Landtag nachgehen. So wurden nicht nur einzelne Ämter erklärt und sogar mit einer Wahl des Ministerpräsidenten Politik veranschaulicht, sondern auch einer Befragung von Vertretern der großen Parteien CDU, SPD und den Grünen beigewohnt.
Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler Zeuge einer hitzigen Debatte unter den Abgeordneten werden und bekamen einen sehr realistischen Eindruck davon, mit wie viel Überzeugung für politische Auffassungen geworben und gestritten wird. Am aktuellen Beispiel der Flüchtlingsthematik wurde deutlich: Politik ist weder abstrakt noch langweilig und geht uns alle an.

Alexander Tomisch

Bild Landtag

IMG_0627

Flüchtlingsdrama bekommt ein Gesicht

Bericht: „Der Teckbote“ vom 01.10.2015

Schüler für das Thema Flucht zu sensibilisieren, war das Ziel einer zweiwöchigen Unterrichtseinheit von Acht- bis Zehntklässlern, die an der Lenninger Realschule den bilingualen Zug gewählt haben. Zum Abschluss des Schwerpunktthemas bekamen sie Besuch von zwei Flüchtlingen aus Gambia.
Anke Kirsammer

Flüchtlingsdrama -

Samsudeen Kebbeh (links) und Yusupha Gomez erzählen Lenninger Realschülern vom Leben in Gambia und ihrer Flucht nach Deutschland. Mit 20 anderen Asylbewerbern wohnen die beiden Flüchtlinge derzeit in Ochsenwang.Foto: Deniz Calagan
Lenningen. „Habt ihr Kontakt zu eurer Familie?“, will ein Zehntklässler von den beiden Flüchtlingen aus Gambia wissen. Samsudeen Kebbeh, den alle kurz Sam nennen, und Yusupha Gomez ziehen ihre Smartphones aus der Tasche. „Mobile is so important“, betont Sam. „Es ist so wichtig, um Kontakt zur Familie zu halten“, sagt er auf Englisch, und er erzählt, dass er seinen dritten Sohn aufgrund der Flucht noch kein einziges Mal gesehen hat. „Manchmal ist es schwer, zu schlafen, weil meine Gedanken immer bei meiner Familie sind“, sagt er. Die Bilder aus dem Fernsehen über Flüchtlingsströme im Hinterkopf, erfahren die Schüler in dieser Unterrichtsstunde aus erster Hand, was Asylbewerber durchmachen, bis sie eine Bleibe gefunden haben. Für die Realschüler bekommt das Flüchtlingsdrama damit ein Gesicht. Weiterlesen