Die Kippengeister sind unterwegs!

Habt ihr schon einmal einen Kippengeist gesehen? Es ist kein Geist, der eine Kippe nach der anderen qualmt – ganz im Gegenteil!

Kippengeister sind friedliche Geschöpfe, die durch das Rauchen entstehende Schäden an der Umwelt verhindern möchten. Es sind Aschenbecher, die an Stellen aufgestellt werden, an denen sonst achtlos auf den Boden geworfene Zigarettenstummel die Umwelt verschmutzen, und zwar bis zu 40 Liter Trinkwasser pro Zigarette!

Gebastelt wurden die lustigen Gespenster von den Klassen 7a und 7c. Die Klassen nehmen an dem Projekt „Be Smart – Don’t Start“ teil, das aufzeigt, dass Rauchen nicht nur ungesund für den eigenen Körper, sondern auch für die Mitmenschen und die Umwelt ist.

Da die Realschule Lenningen bald Biosphärenschule wird, haben sich die Klassen überlegt, was sie tun können, um das Lenninger Tal sauber zu halten und gleichzeitig über die Schädlichkeit des Rauchens aufzuklären. So haben sie die Kippengeister, welche die Idee von „Blockblocks Cleanup“ sind, mit persönlichen Botschaften versehen und kunterbunt gestaltet. Neu ist, dass die Schülerinnen und Schüler die Kippengeister nicht nur aus alten Tetrapaks recycelt haben; durch das Anbringen von Klettverschlüssen kann man die Hülle wiederverwenden und auf einen neuen Tetrapak stecken, wenn der alte voller Zigarettenstummel ist und entsorgt werden muss. So sind die Kippengeister noch nachhaltiger.

Die Kippengeister sind das erste Mal vom 24. März bis 7. April unterwegs. Danach werden sie gewogen und es wird berechnet, wie viele Liter Wasser vor der Verschmutzung gerettet werden konnten.

Seid ihr auch an einem Kippengeist interessiert und wollt das Biosphärengebiet vor Verschmutzung schützen? Dann wendet euch an die Klassen 7a und 7c.

Buhuuu! Wir freuen uns auf eure Mithilfe!

Am Limit!

SiebtklässlerInnen setzen sich mit dem Thema Gewalt auseinander

Welche Formen von Gewalt gibt es? Wie verhält man sich richtig, wenn man Zeuge von Gewalt wird? Wie wollen wir mit Gewalt umgehen?

Mit diesen fundamentalen Fragen zu den Themen Gewalterfahrungen, Mobbing und Zivilcourage befassten sich kürzlich die Siebtklässler:innen der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen im Rahmen des interaktiven Jugendtheaterstücks „Am Limit!“, das am 25. März aufgeführt wurde.

Die Schauspielerin Dorothea Förster und der Schauspieler Ruben Dietze des Ludwigsburger Theaters Q-Rage ließen die Schüler:innen in eine Mobbingsituation eintauchen, die medial begleitet und somit noch begreifbarer und realitätsnaher wurde. Durch Unterbrechungen an zentralen Stellen bekamen die Zuschauenden die Gelegenheit, das Theaterstück zu kommentieren und Handlungsmöglichkeiten der Figuren zu diskutieren. Sie beteiligten sich rege und zeigten Einfühlungsvermögen und Ideenreichtum. Im Verlauf des Stückes wurden reale Gewaltszenen aufgegriffen und die Jugendlichen auch auf emotionaler Ebene eingebunden. Hierbei wurde auch auf allgemeingültige Menschenrechte sowie

Artikel 1 des Grundgesetzes verwiesen und deutlich gemacht, dass Ist- und Soll-Zustand auseinanderklaffen.

Den Siebtklässler:innen wurde bewusst, dass man für das eigene Handeln und Verhalten Verantwortung übernehmen muss. Eine gute Kommunikation bildet den Grundpfeiler für ein gewaltfreies Zusammenleben in unserer Gesellschaft.

Die im Theaterstück angesprochenen Themen wurden retrospektiv durch den Coach und Konflikttrainer Stefan Bettels in jeder Klasse aufgearbeitet und vertieft, sodass Empathie und Zivilcourage auch im Klassenzimmer Einzug halten. Die Jugendlichen konnten die Erfahrungen auf ihre eigene Lebenssituation übertragen und ihren Anteil an einem friedlichen Miteinander aktiv gestalten.

Unser herzlicher Dank geht an die Bildungsstiftung Kreissparkasse Esslingen und den Verein „Ein Stern für Lena * Gegen Gewalt!“, die das Theaterstück zur Gewaltprävention fördern. Nach der langen Phase coronabedingter Einschränkungen bot die Veranstaltung für die Schüler:innen eine willkommene Abwechslung und stärkende Gemeinschaftserfahrung.