Bienentag an der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule

„Wir übernehmen Verantwortung“ – Unter diesem Leitspruch wurden die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen an das Projekt ‚Biosphärenschule‘ herangeführt und konnten einen Teil des Biosphärengebiets in direkter Schulumgebung hautnah erleben.

Wie alle anderen Klassen der Schule bekamen die Fünftklässler*innen einen Überblick über unsere Schule mitten im Biosphärengebiet und darüber was es bedeutet, nachhaltig in diesem zu leben. Schließlich formulierte jede Klasse aus vielfältigen und kreativen Vorschlägen eine Zusammenfassung, wofür sie als Klassengemeinschaft in Zukunft Verantwortung übernehmen und somit auch Teil der Biosphärenschule sein möchten.

Konkret wurde es am 20. Oktober, als der „Bienen-Tag“ für die Fünftklässler*innen stattfand. Die einzelnen fünften Klassen lernten die Streuobstwiese neben der Schule als Teil des Biosphärengebiets kennen. Gemeinsam mit dem Imker Tobias Hinderer gingen sie der Frage auf den Grund, weshalb es ohne Honigbienen weniger Äpfel auf unserer Streuobstwiese gäbe und welche Auswirkungen das auf Menschen und Natur haben könnte. Darüber hinaus veranschaulichte er den Kindern und Lehrkräften das Leben in einem Bienenvolk. Nach der Simulation eines Waldbrandes wurde der Deckel eines Bienenstocks geöffnet und die Schülerinnen und Schüler konnten augenblicklich eine Vielzahl an Bienen aus geringer Entfernung begutachten. Dass bereits einige Bienen um die Gruppe herumsummten, hielt die interessierten Kinder nicht davon ab, auch die Königin des Bienenstocks zu suchen und Honig direkt von der Wabe zu probieren. Hierbei unterstützten manche Schüler*innen den Imker und hielten mutig die Rahmen mit Wabenzellen, welche voll mit Bienen waren. Tatsächlich konnte die große Königin in ihrem Volk ausfindig gemacht werden und wurde von den Kindern bestaunt. Aufregend war außerdem das Entdecken eines Eindringlings. Eine fremde Biene versuchte, in die Öffnung des Bienenstocks zu krabbeln, was wiederum spektakulär von einigen Bienen verhindert wurde. Die Schüler*innen konnten durch das hautnahe Erleben der Bienen in deren Lebensraum mögliche Ängste verringern und die Tiere als schützenswert wahrnehmen. Auch die Bedeutung für die Natur und den Menschen wurde deutlich.  

Bei einem Honigbrot konnten sich die Schülerinnen und Schüler abschließend über das spannende Erlebnis mit vielen interessanten Eindrücken austauschen und kamen dabei in den Genuss des Honigs von Streuobstwiesen von unserem Imker. Der schmeckte sichtlich gut und ist bei den Schüler*innen nun sehr gefragt!

Ann-Kathrin Strohmer