Englandfahrt nach Eastbourne

Bericht von Lisa Simon, Kim Barner und Franka Wörner (alle Klasse 9a)

Montag, 4. Juni 2018

Am Morgen des 4. Juni 2018 fuhren die beiden Omnibusse pünktlich um 4 Uhr an der Sporthalle in Unterlenningen los. Ans Schlafen wurde jetzt noch nicht gedacht, denn alle waren aufgeregt und gespannt auf die bevorstehende Englandreise. Nach einer langen Fahrt durch Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg, nur unterbrochen von einigen Pausen, fuhren wir um 15:30 Uhr in Calais auf die Fähre. Als die eineinhalbstündige Überfahrt beendet war, ging es bei angenehmem Wetter von Dover aus mit dem Bus noch etwa zwei Stunden weiter, bis wir schließlich in Eastbourne ankamen. Auf den letzten Metern schlugen die Herzen schon höher, denn wir lernten nun jede Minute unsere Gastfamilie kennen. Auf dem Parkplatz in unserem Bestimmungsort angekommen, waren schon einige Eltern da und begrüßten uns herzlich. Die ersten Wörtchen Englisch wurden gesprochen um sich kurz kennenzulernen. Nachdem alle per Auto oder Taxi in die Familien angekommen waren, bekamen wir dort noch eine warme Mahlzeit und bezogen unsere Zimmer für die erste Nacht in England.

Dienstag, 5. Juni 2018

Am Dienstagmorgen wurden wir um 8:15 Uhr von den Gastfamilien zu unserem Treffpunkt gebracht. Von dort ging es für uns weiter zu den Seven Sisters, einem sehenswerten Küstenabschnitt, an dem wir zuerst eine halbe Stunde am Strand verbrachten und danach zu einer zweieinhalbstündigen Wanderung entlang der Klippen aufbrachen. Diese waren wirklich sehr beeindruckend. Als wir unser Ziel erreicht hatten, holte uns der Bus ab und wir fuhren weiter nach Eastbourne. Dort machten wir in Kleingruppen ein Stadtquiz und bekamen danach noch Zeit in der Stadt einkaufen zu gehen. Vier Stunden später trafen wir uns wieder an den Bussen, um als Tagesabschluss gemeinsam bowlen zu gehen. Um 20:45 Uhr holten uns die Gastfamilien dort wieder ab.

Mittwoch, 6. Juni 2018

Am Mittwoch fuhren wir um 9:00 Uhr von Eastbourne nach Hampton Court los. Etwa 90 Minuten später kamen wir dort bei sommerlichen Temperaturen an. Nach einer kurzen Toilettenpause gingen wir zum Hampton Court Palace. Die Größe des Gebäudes von außen war schon sehr beeindruckend. In mehreren Kleingruppen betraten wir dann die ehemalige Residenz. Anhand von einem Plan und Infokarten liefen wir von Gebäude zu Gebäude und bestaunten Gemälde, Statuen und die herrschaftlichen Räumlichkeiten. Die nötigen Informationen zu den Gebäuden und deren Geschichte hatten wir nach Farben sortiert auf Karten gedruckt bekommen und konnten uns so stets über alles selbst unterrichten – in Englisch, versteht sich. Diese Karten erhielten wir einmal pro Gruppe, so dass wir stets zusammenblieben und miteinander arbeiten mussten. Einige Situationen und damalige Gegebenheiten wurden von Schauspielern zum Leben erweckt, wie beispielsweise die Zubereitung von Speisen. Es wurden Gerichte von früher nachgekocht, so dass alle Besucher sehen konnten, wie anstrengend und aufwändig diese Arbeiten und das Leben damals waren. Nach dem Begehen des Palastes ruhten wir uns erstmal im Schatten des Vorhofes aus. Anschließend gingen wir noch in den Irrgarten „Hampton Maze“. Das war sehr nervenaufreibend. Es war nicht einfach wieder hinauszufinden und man brauchte eine Menge Geduld. Die ersten Schüler kamen nach 10 Minuten wieder heraus, die letzten aber erst nach ungefähr 40 Minuten. Nach einem anstrengenden, aber auch ereignisreichen, Tag fuhren wir dann dreieinhalb Stunden mit dem Bus nach Eastbourne, da es einen langen Stau gab. Doch die Stimmung war weiterhin sehr gut. Alle verstanden sich gut. In Eastbourne warteten bereits die Gastfamilien geduldig auf unsere Rückkehr. Es war ein toller Tag.

Donnerstag, 7. Juni 2018

Am Donnerstag kamen wir bei angenehmen Temperaturen um 9:50 Uhr in Brighton an. Im Anschluss liefen wir circa 15 Minuten zum „Royal Pavillion“. Bevor wir die Führung antraten, machten wir noch Klassen- und Gemeinschaftsbilder. Dann gingen wir klassenweise in das herrschaftliche Gebäude. Dort wurden uns Audio Guides ausgehändigt, die uns alles auf Deutsch erklärten. Mit Hilfe der Audio Guides liefen wir von Zimmer zu Zimmer und schauten uns die Ausstellungsgegenstände an, wobei wir stets mit allen relevanten Informationen versorgt wurden. Das war sehr interessant und wir bekamen einen tollen Einblick in die damalige Zeit. Nach etwa 50 Minuten war die Führung vorbei. Als nächstes hatten wir drei Stunden Freizeit in Brighton und konnten die sehenswerte Stadt auf eigene Faust erkunden. Viele gingen zudem einkaufen, an den Strand oder haben sich sogar in die Fluten gestürzt. Gegen 17 Uhr fuhren wir dann in Brighton los und gingen anschließend noch für 45 Minuten an den Strand von Eastbourne. Wir genossen die Zeit bei angenehmen Temperaturen. Nachdem wir auch ausreichend Bilder geschossen haben, holten uns die Familien ab und unser vorletzter Tag in England ging zu Ende.

Freitag, 8. Juni 2018

Am letzten Tag traf sich die Gruppe um 8:15 Uhr zur Abfahrt. Einige nutzten noch schnell die Zeit um in „unseren“ Supermarkt zu gehen und einige Einkäufe zu erledigen. Nachdem wir unser Gepäck im Bus verstaut hatten, begann unsere Reise zur wunderschönen Stadt Canterbury. Dort erwartete uns in einer Art Museum eine Führung durch die berühmten „Canterbury Tales“, welche sehr interessant und aufregend waren. Im Anschluss hatten wir circa eine Stunde Zeit um uns die Stadt genauer anzusehen. Hiernach besichtigten wir etwa eine Stunde die Canterbury Cathedral, welche das Herz der englischen Kirche darstellt. Die Größe und die Ausstattung waren sehr interessant. Unser letzter verpflichtender Punkt auf der Tagesordnung war eine Bootstour. Die Führer konnten stellenweise sogar etwas Deutsch und brachten uns auf humoristische und anschauliche Art und Weise die Geschichte der Stadt näher. Nun bekamen wir nochmals Zeit um die Stadt unsicher zu machen und Souvenirs zu kaufen, bevor wir um 17 Uhr einen freiwilligen Gottesdienst (Evensong) besuchten. Um 20 Uhr traten wir dann die Heimreise an. Nach langen 15 Stunden konnten wir unsere Familien wieder glücklich in die Arme schließen.