Wir waren dabei! Ein Reisebericht über den Workshop der Semaine de la critique in Cannes

Ja, wir waren dabei!

… und durften einen Einblick in eine andere (Film-) Welt bekommen

… und haben viele neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen

… und freuen uns, dass wir über den Französischunterricht diese Möglichkeit bekommen haben

… und würden uns sofort nochmals für den Workshop bewerben

… und, und, und……..

Montag, 14. Mai 2018

Unser Tag begann schon um 3 Uhr morgens. Nach diesem frühen Aufstehen haben wir uns um 4.30 Uhr am Flughafen getroffen. Die ersten Probleme, die auftraten waren direkt am Schalter, als Frau Doll und ich unsere Koffer am Schalter aufgeben wollten. Anscheinend wurde mein Koffer nicht dazu gebucht, was sich aber als Fehler herausstellte. Nachdem wir die Koffer dann aufgegeben hatten, sind wir als ganze Gruppe zum Sicherheitscheck gegangen. Und wie das so ist bei der Kontrolle, mussten wir erstmal warten und wurden dann kontrolliert. Bei ein paar von uns gab es kurze Probleme, aber ansonsten lief alles reibungslos. Als wir dann am Gate waren mussten wir ca. 50 Minuten warten. Danach sind wir in das Flugzeug eingestiegen. Nach einem kurzen Flug von 30 Minuten, sind wir in Frankfurt dann gelandet. Für den Weiterflug machten wir nach dem Boarding eine erstaunliche lange Fahrt bis zum nächsten Flugzeug.

… au revoir!

Nach dem eineinhalbstündigen Flug über die Alpen und Frankreich, sind wir in Nizza gelandet, wo wir direkt von einem  Fahrer erwartet wurden. Nizza liegt ungefähr eine halbe Stunde entfernt von Cannes. Unser Fahrer fuhr uns zum Hotel. Was für eine tolle Anlage und was für ein herrlicher Ausblick:

Unser Pool…

Am Nachmittag sind die auch die anderen Gruppen aus Hamburg, Marseille und Paris angekommen. Als alle versammelt waren, wurde uns das Programm der Woche und das DFJW – OAFJ sowie alle Beteiligten und Verantwortlichen vorgestellt. Zum besseren Kennenlernen machten Sprachanimationsspiele. Dies wurde ermöglicht durch Thekla Schödel, unsere Sprachanimateurin, die uns während der ganzen Woche begleitete und viel für uns übersetzte. Danach starteten wir zu unserem ersten Kinobesuch in der Stadt. Das Programm für diesem Abend bestand aus fünf Kurzfilme: Schächer, Un jour de Mariage, Pauline Asservie, Rapaz et Tiiker. Die Filme waren einerseits schwer verständlich, manche waren jedoch auch sehr klar. Die Filme hatten eine Länge von 10 bis 30 Minuten. Gegen 22h verließen wir das Kino und fuhren, wie dann auch die ganze Woche über, mit unseren Shuttles zurück zum Hotel. Unser erster Tag in Cannes endete gegen 23h.

Im Kinosaal Miramar

Johannes Brinkmann, 9b

Dienstag, 15.Mai 2018

 

 Bon appétit!

Am Dienstag ging es nach einem herrlichen Frühstück zum Haus  Maison des Associations, in dem wir die ganze Woche arbeiteten. Charles Tesson, der Vorsitzende der Semaine da la critique, stellte uns die Semaine de la critique vor und informierte uns über das Thema Filmkritik. Anschließend hatten wir eine Sprachanimation, bei der wir zwei Spiele spielten. Das erste Spiel war ein Namenspiel, damit man die anderen besser kennenlernt. Beim zweiten Spiel liefen wir blind mit ausgestreckten Armen aufeinander zu, nahmen zwei andere Hände und es entstand ein Knoten, den wir wieder auflösen mussten. Die Spiele machten viel Spaß.

 

So gefällt uns Sprachunterricht 

Nach der Sprachanimation gingen wir in das Espace Miramar, in dem wir die meisten Filme schauten. Heute sahen wir den Film Fuga, der auf Polnisch war, aber einen französischen und englischen Untertitel hatte. In dem Film geht es um eine Frau, die durch einen Unfall ihre Erinnerungen verloren hat und daraufhin verschwindet. Nach zwei Jahren kehrt sie ohne Erinnerung zu ihren Eltern, ihrem Mann und ihrem Sohn zurück.

 

An der Strandpromenade la Croisette

Gegen 13:30h machten wir uns auf den Weg zum Mittagessen und konnten auch endlich die berühmte Promenade La Croisette kennenlernen. Im Maison des Associations. trafen wir die französische Filmkritikerin Sandrine Marques und den deutschen Filmkritiker Lukas Stern, die sich persönlich vorstellten und uns von ihrem Beruf erzählten.

 

 

Hier wird gearbeitet…

 Sie redeten mit uns über den am Vormittag gesehen Film und halfen uns anschließend dabei, eine eigene Filmkritik über den Film Fuga zu schreiben. In Fünfer-Gruppen schrieben wir entweder eine positive oder eine eher negative Kritik. Das war anfangs etwas schwer, aber zusammen mit den anderen ging es dann und wir bekamen auch gutes Feedback für unsere Filmkritiken.

Im Théâtre Alexandre sahen wir uns am Abend den französischen Film Nos batailles mit englischem Untertitel an. In diesem Film geht es um eine Familie, in welcher eines Tages die Mutter verschwindet. Der Vater steht mit seinen zwei kleinen Kindern alleine da und muss irgendwie den Alltag meistern.

Nach der Vorführung gingen wir noch Pizza essen und wurden um 23 Uhr mit einem Shuttle zu unserer Residenz gefahren. Es war ein langer und auch etwas anstrengender Tag, aber wir hatten sehr viel Spaß und lernten viele neue Sachen dazu.

Marie Gruel, 9b

Mittwoch, 16. Mai 2018

 Heute begann der (Arbeits-) Tag für uns um 9:00 Uhr. Wieder fuhren wir zum Maison des Associations. Dort angekommen, spielten wir ein kleines Spiel über das Vokabular der Filmkritik. Unsere große Aufgabe heute war das Vorbereiten eines Interviews. Dann kam auch schon Xavier Leherpeur, der uns erklärte, wie ein Interview überhauptaufgebaut ist und funktioniert. Also teilten wir uns in fünf Gruppen. Jede Gruppe hatte ein anderes Thema zu bearbeiten. Themen der Gruppen waren zum Beispiel: Warum genau dieser Drehort?/ Was sind die Hintergründe des Filmes? In welchem Bezug steht der Film zu Europa?…

        … hier auch

Am Nachmittag war es dann auch schon so weit. Wir trafen am PlageNespresso den Regisseur Elias Belkeddar, dessen Kurzfilm „Un jour de mariage“ wir am Vortag geschaut hatten. Wir führten unser Interview durch und er gab uns so gute Antworten, sodass wir im Nachhinein mehr über die Hintergründe zum Film aus der Sicht des Regisseurs wussten.

Gruppenbild mit dem Regisseur Elias Belkeddar

Am Abend fand die Preisverleihung der Semaine de la critique im Kinosaal Miramar statt. Es war eine super Stimmung, das Publikum war begeistert und am Ende bekam auch Elias Belkeddar, den wir zum Interview getroffen hatten, einen Preis. Nach der Preisverleihung schauten wir noch den Abschlussfilm „Guy“ an. Nach der Präsentation des Films  hatten wir die Aufgabe, Zuschauer nach ihrer Meinung zum Film zu befragen und die Antworten aufzunehmen. Auch das war eine sehr spannende Erfahrung.

 

Abendstimmung am Plage Nespresso

Um 23:00 Uhr war auch schon der dritte Tag spannend zu Ende gegangen!

Clara Barner, 9b

Donnerstag, 17.Mai 2018

Nach dem Frühstück fuhren wir alle in das Maison des Associations und bekamen von dem Journalisten und Filmkritiker Jörg Taszman eine Einführung zum Thema „Filmkritiken im Radio“. Uns wurde erklärt, dass man Ausschnitte aus dem Trailer des vorgestellten Films verwendet, um den Zuhörern einen ersten Eindruck zu vermitteln. Der Inhalt wird wiedergegeben und durch die eigene Meinung sowie die in unserem Fall am Vorabend aufgenommenen kurzen Interviews mit den Kinobesuchern, die sich den Film auch angesehen haben, ergänzt.

… und dann wurden sogar wir noch interviewt von einer ARD-Reporterin

In Kleingruppen erarbeiteten wir uns die Texte und nahmen sie mit unseren Handys auf, sodass sie eine echte Radiokritik entstand. Jörg Taszman bearbeitete diese Aufnahmen und schnitt die von den Gruppen jeweils ausgewählten Stücke des Trailers hinein.

… Achtung Aufnahme!

Nach diesem Workshop aßen wir in einem Restaurant und machten uns auf den Weg zurück zu der Résidence. Wir ruhten uns am Pool aus und begannen dann, uns für den Abend zu richten.

… Achtung Auszeit!

Das erste Highlight des Tages war am Hafen das ARTEBoot.

Dort gab es feine französische Häppchen, gekühlte Getränke – und, dank unserer Jungs, fetzige Musik.

Lecker!                                                   … alors on danse…

Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunden aus der Hand der Generalsekretärin des OFAJ, Béatrice Angrand. Am späten Abend dann das  zweite Highlight des Tages – für manche wahrscheinlich auch das Highlight der Woche: Wir machten uns auf den Weg zum Palais des Festivals!  

      Der rote Teppich – noch ohne uns                 Anstehen für den roten Teppich

Stolz, beeindruckt und unerwartet zügig schritten wir in unseren Abendkleidern über den roten Teppich und die Treppe nach oben in den Palais. Alle genossen den Moment und erfreuten sich an dem Erlebnis. Dieser Abend machte die Woche noch besonderer und wird uns sicherlich noch sehr lange, wenn nicht für immer, in Erinnerung bleiben.

Julia Hartsch, 9a

Freitag, den  18. Mai 2018

Am letzten Tag unserer Woche in Cannes haben wir morgens an unserem wunderschönen Frühstücksplatz mit Blick aufs Meer gefrühstückt. Anschließend haben wir unsere Koffer gepackt, unsere Appartements aufgeräumt und alles zusammengesucht. Nachdem wir fertig waren, hatten wir bis 11 Uhr Freizeit. Wir durften an den Pool gehen oder sonstiges am Appartement machen. Um 11 Uhr haben wir uns alle vor der Résidence getroffen und wir wurden mit den Schülern aus Hamburg von der ganzen Gruppe verabschiedet.

 

Abschied von Cannes

Am Flughafen Nizza mussten wir uns dann auch von den Schülern aus Hamburg verabschieden.

 

Über Frankfurt kamen wir dann mit einer Stunde Verspätung in Stuttgart an. Dort wurden wir bereits von unseren Familien erwartet. Ein letztes Mal hieß es Abschied nehmen nach einer unglaublichen Woche!

               Sabina Smajlovic, 9b

Angela Doll, Französischlehrerin