Bili-Schnuppernachmittag an der RSL

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41 Grundschüler der Region lernen den bilingualen Unterricht an der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule kennen. Dem Orkantief Sabine zum Trotz wagten sich am Montag, den 10. Februar, viele neugierige Grundschüler an die Lenninger Realschule, sogar mehr als offiziell angemeldet. Anlass war der … Weiterlesen

Viertklässler schnuppern in den bilingualen Unterricht hinein

Am Montag, den 11. Februar, fand in der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen der alljährliche „Bili-Schnuppernachmittag“ statt, zu dem alle Viertklässler der umliegenden Grundschulen herzlich eingeladen waren.

Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, Antworten auf diejenigen Fragen zu finden, welche vor der Wahl der weiterführenden Schule sowie des jeweiligen Schwerpunkts in den Köpfen der Kinder und auch Eltern schwirren: Wie sieht bilingualer Unterricht aus? Bin ich den Herausforderungen gewachsen? Und vor allem: Bereitet es mir Freude, die Fächer Geografie und Geschichte auf Englisch zu behandeln?

Fleißig erarbeiteten die Grundschüler gemeinsam mit Frau Paralikidou Aspekte rund um das Thema „Life in Ancient Egypt“ (das Leben im Alten Ägypten) und erkundeten „Continents and Oceans“ (Kontinente und Weltmeere) unter Anleitung von Frau Stöferle.

„Ich konnte mir letztes Jahr nicht wirklich vorstellen, wie Geschichts- und Geografieunterricht auf Englisch ist“, erinnert sich ein Schüler aus der jetzigen Klasse 5b zurück, „also bin ich zum Schnuppertag gegangen. Ich weiß noch, dass ich ziemlich aufgeregt war, aber am Ende dachte ich, dass es bestimmt super werden würde.“ Ein Mitschüler aus der Bili-Klasse ergänzt: „Man muss sich einfach bewusst sein, dass der Unterricht in der bilingualen Klasse höhere Anforderungen stellt als regulärer Unterricht. Wenn man die englische Sprache wirklich lernen möchte, ist man hier genau richtig.“

Ausgerüstet mit Erfahrungen aus erster Hand dürfen die Viertklässler nun bald entscheiden, ob sie den Weg Richtung History and Geography oder doch Richtung Geschichte und Geografie einschlagen werden.

E.H.

Bilingualer Unterricht trägt Früchte

20160222-DSC00732 - KopieIm Sommer 2016 werden die ersten Schülerinnen und Schüler des bilingualen Zuges der Realschule Lenningen ihre Mittlere Reife ablegen. Über dessen Wirksamkeit zeichnet sich bei allen Beteiligten ein einhelliges Bild ab.
Der bilinguale Unterricht hat eine lange Tradition in Lenningen. Als eine der ersten Realschulen wurden Module im Fach Geographie in englischer Sprache angeboten, bevor man 2010 als Pioniere gar einen bilingualen Zug einrichtete. Seitdem werden in einer von drei Klassen die Fächer EWG und Geschichte überwiegend in der Fremdsprache Englisch gelehrt. Dies bedeutet für die Kinder mehr Schulstunden auf dem Stundenplan und auch einen Mehraufwand zu Hause. Die Vokabeln müssen gefestigt sowie mancher Text nochmals aufgearbeitet werden, denn fachliche Inhalte sollen nicht verloren gehen. „Ein gewisses Talent, Disziplin sowie die Bereitschaft sich über das normale Maß hinaus einzusetzen sind Grundvoraussetzungen – ohne diese Elemente wird es schwer“, sagt Alexander Tomisch. Der Lehrer für EWG und Geschichte hat bereits im Studium und als Lehramtsanwärter alle Bili-Zusatzqualifikationen erworben und ist auf die spezielle didaktische Situation vorbereitet. „Obwohl zunächst behutsam eingestiegen wird, findet dennoch sukzessive ein Ausbau des fremdsprachlichen Anteils statt. Wer sich hier nicht anstrengt, läuft Gefahr den Anschluss zu verlieren.“ Weiterlesen

Flüchtlingsdrama bekommt ein Gesicht

Bericht: „Der Teckbote“ vom 01.10.2015

Schüler für das Thema Flucht zu sensibilisieren, war das Ziel einer zweiwöchigen Unterrichtseinheit von Acht- bis Zehntklässlern, die an der Lenninger Realschule den bilingualen Zug gewählt haben. Zum Abschluss des Schwerpunktthemas bekamen sie Besuch von zwei Flüchtlingen aus Gambia.
Anke Kirsammer

Flüchtlingsdrama -

Samsudeen Kebbeh (links) und Yusupha Gomez erzählen Lenninger Realschülern vom Leben in Gambia und ihrer Flucht nach Deutschland. Mit 20 anderen Asylbewerbern wohnen die beiden Flüchtlinge derzeit in Ochsenwang.Foto: Deniz Calagan
Lenningen. „Habt ihr Kontakt zu eurer Familie?“, will ein Zehntklässler von den beiden Flüchtlingen aus Gambia wissen. Samsudeen Kebbeh, den alle kurz Sam nennen, und Yusupha Gomez ziehen ihre Smartphones aus der Tasche. „Mobile is so important“, betont Sam. „Es ist so wichtig, um Kontakt zur Familie zu halten“, sagt er auf Englisch, und er erzählt, dass er seinen dritten Sohn aufgrund der Flucht noch kein einziges Mal gesehen hat. „Manchmal ist es schwer, zu schlafen, weil meine Gedanken immer bei meiner Familie sind“, sagt er. Die Bilder aus dem Fernsehen über Flüchtlingsströme im Hinterkopf, erfahren die Schüler in dieser Unterrichtsstunde aus erster Hand, was Asylbewerber durchmachen, bis sie eine Bleibe gefunden haben. Für die Realschüler bekommt das Flüchtlingsdrama damit ein Gesicht. Weiterlesen