Where the craic is mighty – Schüler der Realschule Lenningen zu Gast in Nordirland

Als 41 Schülerinnen und Schüler der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen in Dublin aus dem Flugzeug stiegen und irischen Boden unter den Füßen spürten, wurde ihnen bewusst, wie schnell ein Jahr vergehen kann.

Zur gleichen Zeit vor einem Jahr, im Oktober 2018, lernten sie ihre Austauschschüler aus der nordirischen Gemeinde Dromore kennen und verbrachten mit ihnen fünf aufregende Tage in Stuttgart. Mit viel Begeisterung zeigten sie ihre deutsche Heimat und brachten den Nordiren „the German way of life“ näher.

Vom 21. bis 25. Oktober 2019 fand nun der heiß ersehnte Rückaustausch statt.

Nach einer langen Anreise von Memmingen über Dublin zur Greenhill YMCA-Jugendherberge in Newcastle bezogen die Lenninger ihre Zimmer. Schnell war der kleine Kulturschock aufgrund der doch etwas anders ausgestatteten Räumlichkeiten überwunden, als das große Wiedersehen der beiden Gruppen bei Sandwiches und Limonade in der Kantine stattfand.

Der nordirische Lehrer und Schirmherr des Austauschs, Piotr Sidor, bot den Schülern die Teilnahme an einem abwechslungsreichen Programm, welches nicht nur zur Erprobung und Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse aufforderte, sondern auch die Geschichte Nordirlands näherbrachte. Die deutsche Initiatorin des Programms, Carmen Stöferle, erklärte zu dessen Zielsetzung: „Neben dem kulturellen Austausch ist es uns vor allem wichtig, dass unsere Schüler erkennen, dass die Fremdsprache nicht nur ein manchmal lästiges Unterrichtsfach ist, sondern die Möglichkeit bietet, Teenager aus anderen Ländern kennenzulernen, Freundschaften zu knüpfen und dadurch Sprache als ein Tool zu erleben, für das sich das Pauken lohnt.“

Am ersten Tag nach der Ankunft stellten Deutsche und Nordiren bei verschiedenen Challenges ihre Sportlichkeit sowie ihre Teamfähigkeit unter Beweis, beispielsweise beim Erklimmen einer hohen Kletterwand. Im Anschluss erkundeten alle die kleine Stadt Newcastle, deren Berge nahezu ins Meer zu ragen scheinen.

Mittwochs begleiteten die deutschen Schüler ihre Austauschpartner zur Schule und verschafften sich einen Eindruck der Dromore High. Sie besuchten zwei Unterrichtsstunden und einige hatten sogar das Glück, der Assembly, einer täglich alternierenden Vollversammlung einzelner Klassenstufen, beizuwohnen. Hierbei hielt der Rektor der Schule, Ian McConaghy, eine fesselnde Rede zum Thema Werte und rief die Schüler unter anderem zu Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auf. Nach einem frisch zubereiteten Mittagessen in der Schulmensa brach die Gruppe zu einer kleinen Wanderung an der Ostküste nach Bangor auf. Am Abend tobten sich die Schüler und auch einige Lehrer in einem Activity Park in Belfast aus.

In der Hauptstadt Nordirlands wurde auch der letzte gemeinsame Tag verbracht. Zunächst erhielten die Schüler eine Führung durch die City Hall, das Rathaus, und lernten dort etliches über die Geschichte Irlands, vor allem über den Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten. Nach etwas Freizeit, welche größtenteils zum Shoppen von Souvenirs genutzt wurde, brachen die 71 Schüler und 6 Begleitpersonen in Richtung Titanic Museum auf. Während einer interaktiven Führung mit Guide mussten nahezu alle Teilnehmer ihr bisheriges Wissen bezüglich der Titanic über Bord werfen, da man es in Hollywood mit der Verfilmung der Geschichte des Riesendampfers nicht so genau genommen hatte. Sehr anschaulich und facettenreich wurden der Bau des Schiffes, das Leben und die Persönlichkeiten über und unter Deck sowie das Wrack beschrieben, der Museumsbesuch wurde zu einem einzigartigen Erlebnis. Am Abend fanden sich Schüler, Lehrer und manche Eltern in der Schule ein, um „Farewell“ zu sagen. Einige Tränen flossen und Versprechen wurden abgenommen, sich gegenseitig zu besuchen. Instagram, Snapchat, Facetime und Co. werden glücklicherweise helfen, die Zeit bis zum nächsten Wiedersehen zu überbrücken. „Die gemeinsame Zeit mit den nordirischen Schülern ließ mich alles andere darum herum schnell vergessen. Wir hatten so viel Spaß miteinander und haben gelacht und herumgealbert, auf Englisch und auf Deutsch“, berichtete eine Zehntklässlerin auf der Heimreise.

So the craic is mighty in Northern Ireland. Dieser typische Ausspruch bringt auf den Punkt, was die Lenninger in der Woche des Austauschs erlebten: eine tolle und lockere Atmosphäre, jede Menge Gesprächsstoff und Unterhaltungen in Englisch sowie in Deutsch und täglich viel Spaß bei gemeinsamen Unternehmungen mit den Schülern der Dromore High.

Realschule goes Northern Ireland

Where the craic is mighty – Schüler der Realschule Lenningen zu Gast in Nordirland im Oktober 2019

Als 41 Schülerinnen und Schüler der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen in Dublin aus dem Flugzeug stiegen und irischen Boden unter den Füßen spürten, wurde ihnen bewusst, wie schnell ein Jahr vergehen kann.

Zur gleichen Zeit vor einem Jahr, im Oktober 2018, lernten sie ihre Austauschschüler aus der nordirischen Gemeinde Dromore kennen und verbrachten mit ihnen fünf aufregende Tage in Stuttgart. Mit viel Begeisterung zeigten sie ihre deutsche Heimat und brachten den Nordiren „the German way of life“ näher.

Vom 21. bis 25. Oktober 2019 fand nun der heiß ersehnte Rückaustausch statt.

Nach einer langen Anreise von Memmingen über Dublin zur Greenhill YMCA-Jugendherberge in Newcastle bezogen die Lenninger ihre Zimmer. Schnell war der kleine Kulturschock aufgrund der doch etwas anders ausgestatteten Räumlichkeiten überwunden, als das große Wiedersehen der beiden Gruppen bei Sandwiches und Limonade in der Kantine stattfand.

Der nordirische Lehrer und Schirmherr des Austauschs, Piotr Sidor, bot den Schülern die Teilnahme an einem abwechslungsreichen Programm, welches nicht nur zur Erprobung und Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse aufforderte, sondern auch die Geschichte Nordirlands näherbrachte. Die deutsche Initiatorin des Programms, Carmen Stöferle, erklärte zu dessen Zielsetzung: „Neben dem kulturellen Austausch ist es uns vor allem wichtig, dass unsere Schüler erkennen, dass die Fremdsprache nicht nur ein manchmal lästiges Unterrichtsfach ist, sondern die Möglichkeit bietet, Teenager aus anderen Ländern kennenzulernen, Freundschaften zu knüpfen und dadurch Sprache als ein Tool zu erleben, für das sich das Pauken lohnt.“

Am ersten Tag nach der Ankunft stellten Deutsche und Nordiren bei verschiedenen Challenges ihre Sportlichkeit sowie ihre Teamfähigkeit unter Beweis, beispielsweise beim Erklimmen einer hohen Kletterwand. Im Anschluss erkundeten alle die kleine Stadt Newcastle, deren Berge nahezu ins Meer zu ragen scheinen.

Mittwochs begleiteten die deutschen Schüler ihre Austauschpartner zur Schule und verschafften sich einen Eindruck der Dromore High. Sie besuchten zwei Unterrichtsstunden und einige hatten sogar das Glück, der Assembly, einer täglich alternierenden Vollversammlung einzelner Klassenstufen, beizuwohnen. Hierbei hielt der Rektor der Schule, Ian McConaghy, eine fesselnde Rede zum Thema Werte und rief die Schüler unter anderem zu Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auf. Nach einem frisch zubereiteten Mittagessen in der Schulmensa brach die Gruppe zu einer kleinen Wanderung an der Ostküste nach Bangor auf. Am Abend tobten sich die Schüler und auch einige Lehrer in einem Activity Park in Belfast aus.

In der Hauptstadt Nordirlands wurde auch der letzte gemeinsame Tag verbracht. Zunächst erhielten die Schüler eine Führung durch die City Hall, das Rathaus, und lernten dort etliches über die Geschichte Irlands, vor allem über den Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten. Nach etwas Freizeit, welche größtenteils zum Shoppen von Souvenirs genutzt wurde, brachen die 71 Schüler und 6 Begleitpersonen in Richtung Titanic Museum auf. Während einer interaktiven Führung mit Guide mussten nahezu alle Teilnehmer ihr bisheriges Wissen bezüglich der Titanic über Bord werfen, da man es in Hollywood mit der Verfilmung der Geschichte des Riesendampfers nicht so genau genommen hatte. Sehr anschaulich und facettenreich wurden der Bau des Schiffes, das Leben und die Persönlichkeiten über und unter Deck sowie das Wrack beschrieben, der Museumsbesuch wurde zu einem einzigartigen Erlebnis. Am Abend fanden sich Schüler, Lehrer und manche Eltern in der Schule ein, um „Farewell“ zu sagen. Einige Tränen flossen und Versprechen wurden abgenommen, sich gegenseitig zu besuchen. Instagram, Snapchat, Facetime und Co. werden glücklicherweise helfen, die Zeit bis zum nächsten Wiedersehen zu überbrücken. „Die gemeinsame Zeit mit den nordirischen Schülern ließ mich alles andere darum herum schnell vergessen. Wir hatten so viel Spaß miteinander und haben gelacht und herumgealbert, auf Englisch und auf Deutsch“, berichtete eine Zehntklässlerin auf der Heimreise.

So the craic is mighty in Northern Ireland. Dieser typische Ausspruch bringt auf den Punkt, was die Lenninger in der Woche des Austauschs erlebten: eine tolle und lockere Atmosphäre, jede Menge Gesprächsstoff und Unterhaltungen in Englisch sowie in Deutsch und täglich viel Spaß bei gemeinsamen Unternehmungen mit den Schülern der Dromore High.

E.H.

Reiseprotokoll des Nordirlandaustauschs 2015

Vom 19.10. – 24.10. reisten 26 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Begleitlehrer nach Nordirland, mit der die Lenninger Realschule bereits seit mehreren Jahren eine Kooperation unterhält. Einen Eindruck des Programms kann dem folgenden Reiseprotokoll entnommen werden, welches von den Teilnehmern selbst abgefasst wurde.  

Montag, 19.10.2015

Heute ging es endlich los. Um 11 Uhr trafen wir uns am Stuttgarter Flughafen. Nach dem Check-In und der Kontrolle ging es nach München zum Zwischenstopp. Am frühen Abend reisten wir weiter nach Dublin. Unser Flug war sehr aufregend – manche flogen zum ersten Mal. Um 18 Uhr kamen wir dann in Irland an. Zu unserer Überraschung wurden wir dort von einem Großteil der irischen Schüler und Lehrer in Empfang genommen. Was für ein schönes Wiedersehen. Vom Flughafen aus mussten wir noch 2 Stunden mit dem Bus nach Nordirland, Newcastle fahren. Dort wurden wir dann auch von den restlichen irischen Austauschschülern freudig begrüßt.

Nachdem alle ihr Gepäck verstaut hatten, gingen wir noch in die kleine Stadt Newcastle zum Abendessen. Weiterlesen

What’s the craic in Lenningen?

Ein Rückblick auf den Schüleraustausch mit der nordirischen Gemeinde Dromore

 Aufgeregtes Stimmengewirr, lautes Gelächter und überfüllte Stadtbahnen – 42 Schüler der nordirischen Dromore High School und ebenso viele Schüler der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen erkundeten jüngst Stuttgart und die nähere Umgebung.

Nach einem ersten Beschnuppern am Ankunftstag war allen Beteiligten schnell klar, dass auch der diesjährige Schüleraustausch, der bereits seit 2010 besteht, ein voller Erfolg werden würde. Noch nie zuvor gab es so viele Teilnehmer, die der interkulturellen Begegnung freudestrahlend entgegenblickten. Weiterlesen

Nordiren zu Gast in der Realschule Lenningen

bild-nordirlandaustausch

Es hat die Wirkung eines verheerenden Gerichtsurteils: „Der Bus kommt.“ Unmittelbar werden die bereits geröteten Augen wieder feucht, die Schülerinnen und Schüler fallen sich um den Hals und versprechen sich, Kontakt zu halten. Während der Bus heraneilt, um die Jugendlichen für ein Jahr über 1700 Kilometer auseinanderzureißen, rücken diese, der bitteren Realität trotzend, noch einmal in Rugbymanier eng zusammen und bekräftigen mit einem tränenerstickten, kollektiven „Ich liebe Dich“ ihren Zusammenhalt.

Derlei emotionsgeladene Szenen wiederholen sich seit der Aufnahme des Austausches zwischen der nordirischen Dromore High School und der Realschule Lenningen im Jahre 2010 regelmäßig. Doch es bleibt nicht bei diesen zwei singulären Begegnungen, für die die Schulen den Rahmen geben. Mithilfe der modernen digitalen Medien respektive sozialen Netzwerken erhält sich die Kommunikation auch zwischen den Besuchsphasen, was zu hochmotivierter, ganz freiwilliger und nachhaltiger Auseinandersetzung mit der Fremdsprache führt – manchmal sogar über einen privaten Wiederholungsbesuch. „Das ist genau das was wir wollen“, befindet der nordirische Lehrer Piotr Sidor, einer der Hauptinitiatoren des ganzen Unternehmens und setzt hinzu: „Wir werden den Austausch in jedem Fall weiter fortsetzen.“ Weiterlesen